Äußere Blüten
Sie umfassen negative Seelenkonzepte, die als Folge von äußeren Einflüssen oder als Reaktion auf äußere Einflüsse entstanden sind. Hierzu gehören:
- Folgen von seelischem Schock, Verletzungen, Enttäuschung (Star of Bethlehem).
- Angst, einer äußeren Anforderung (Führerscheinprüfung, Abitur, der täglichen Arbeit u. ä.) nicht gewachsen zu sein (Elm).
- Verunsicherung durch eine Neubeginnphase im Leben, z. B. Pubertät, Wechseljahre, neuer Beruf, Umzug, Ehe, Scheidung, unerwarteter Kindersegen, Klimawechsel usw. (Walnut).
- Hoffnungslosigkeit in einer im Augenblick scheinbar ausweglosen Situation. (Gorse)
- Vage, unbenennbare Ängste als Folge von astralen Einflüssen, die als bedrohlich empfunden werden, da sie nicht bewußt greifbar sind. (Aspen).
Die Erkennung solcher negativer Seelenkonzepte ist sehr wichtig, da sie vordergründig sind und deshalb vorrangig behandelt werden mussen. Eine Behandlung tieferer seelischer Probleme ist erst dann möglich, wenn äußere Einflüsse verkraftet und wieder normal verarbeitet werden können. Ansonsten verhindert die ständige Auseinandersetzung mit der Umwelt eine Aufarbeitung tieferliegender seelischer Konflikte.
Innere Blüten
Sie lassen sich in zwölf Gruppen einteilen. Innerhalb der Gruppen gibt es jeweils eine Kommunikationsblüte, eine Kompensationsblüte und eine Dekompensationsblüte. Den zwölf Gruppen (Schienen) liegt insgesamt eine Basisblüte zugrunde. Diese läßt sich in kein Schema einordnen und wird rein nach Indikation eingesetzt.
Kommunikationsblüten
Diese Blütenkonzepte entsprechen unserem ureigensten Charakter. Sie versinnbildlichen die Art und Weise, wie wir mit unserer Umgebung kommunizieren.
Handeln wir im Einklang mit unserem höheren Selbst, so verkörpern sie positive Seelenkonzepte wie Tapferkeit, Sanftmut, Demut usw. Ist die Kommunikation mit unserem höheren Selbst blockiert, so kommt es auch zu einer Störung in der Kommunikation mit unserer Umwelt. Wir reagieren mit Unsicherheit, Ängsten, Ungeduld, Skepsis, Stolz u. a. Somit leben wir die negativen Seelenkonzepte dieser Blüten, und das wiederum führt zu Problemen. Doch gibt es keine Probleme an sich, nur Situationen. Eine Situation wird nur dann zum Problem, wenn wir damit nicht fertig werden.
Die negativen Seelenkonzepte bieten die Chance, sie zu erkennen, sie zu transformieren, und somit den blockierten Kontakt mit unserem höheren Selbst wiederherzustellen.
Kompensationsblüten
Wird die Lektion der Kommunikationsblüten nicht gelernt, dann versuchen wir, diese Schwäche zu kompensieren. So wird z. B. Unsicherheit - das negative Konzept der Blüte Cerato - kompensiert durch sicheres Auftreten, Demonstration von Stärke, bis hin zu Machtstreben, Dominanz, im extremsten Fall zu Tyrannei (Vine).
Solch ein künstlicher Zustand kann nicht auf Dauer aufrechterhalten werden. Im obengenannten Beispiel fällt diese Person von ihrer Scheinstärke wieder zurück in einen Zustand totaler Verunsicherung und Ziellosigkeit, wie es die Blüte Wild Oat verkörpert.
Dekompensationsblüten
Dekompensationszustände sind psychopathologische Endzustände. Die Betroffenen empfinden sie wie ein dunkles Loch, in das sie einmal gefallen sind, und aus dem sie aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen. Diese Seelenkonzepte zu erkennen und zu therapieren hat, zusammen mit den äußeren Blütenmitteln, absoluten Vorrang.
Dekompensationszustände sind Therapieblockaden, nicht nur hinsichtlich der Bach-Blütentherapie, sondern auch bezüglich anderer Therapien, wie z. B. Akupunktur, Homöopathie, Psychotherapie und anderen.