Anwendungsmöglichkeiten von ätherischen Ölen - Sanfte Therapien

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Anwendungsmöglichkeiten

Ätherische Öle bieten äußerst vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Es ist jedoch zu beachten, daß es - im Gegensatz zu Bachblüten und Edelsteinen - gewisse Öle gibt, bei deren Anwendung gelegentliche Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen sind und für eine Reihe von ätherischen Ölen in bestimmten Situationen (z.B. Schwangerschaft) Anwendungsbeschränkungen bestehen, die unbedingt berücksichtigt werden müssen. Bei der Behandlung von Kindern ist jeweils nur die Hälfte der für Erwachsene angegebenen Tropfenzahl zu verwenden.


Verdampfen in der Aromalampe

Das Verdampfen in der Aromalampe ist die einfachste und auch beliebteste Art ätherische Öle einzusetzen. Hierbei gibt man einige Tropfen der Aromaessenz in die mit Wasser gefüllte Schale der Aromalampe und entzündet die darunter stehende Kerze. Die Flamme erwärmt das Wasser und läßt die Flüssigkeit verdunsten; der Duft verbreitet sich im Raum.

Einige der ätherischen Öle sind mehr flüchtig (z.B. Zitrusöle ) und müssen höher dosiert werden, andere wiederum sind sehr konzentriert und erzeugen bei zu massiver Anwendung u.U. Kopfschmerzen oder Übelkeit. Dementsprechend hängt die genaue Anzahl der Tropfen, die man in die Wasserschale gibt, von der Duftintensität der verwendeten Aromaessenz, aber auch von der Größe des Raumes ab. In der Regel nimmt man 5 - 10 Tropfen. Bei sehr stark konzentrierten ätherischen Ölen wie Cistrose, Narde, Patchouli oder Vetiver genügen bereits ein 1 - 2 Tropfen. Einige ätherische Öle riechen so intensiv, daß man sie vor der Anwendung verdünnen kann. Hierzu gehören glücklicherweise die besonders teuren wie Rose, Hyazinthe, Jasmin, Magnolie und Narzisse. Sie werden meist in 5 ml Fläschchen geliefert, die nur zu 1/5 gefüllt sind. Diese kann man mit Jojobaöl auffüllen und erhält so eine Verdünnung von 1:5.

Zur raschen Reinigung der Atmosphäre von Räumen ( z.B. bei unangenehmen Gerüchen oder negativen Schwingungen ) sind Raumsprays sehr praktisch. Zu deren Zubereitung muß das ätherische Öl zunächst in hochprozentigem medizinischem Alkohol ( am besten mit 96 % ) gelöst werden. Anschließend läßt sich das ganze mit destilliertem Wasser verdünnen, wodurch der etwas strenge Alkoholgeruch verschwindet und außerdem der Preis gesenkt wird. Die Lösung wird dadurch manchmal milchig trüb, was deren Wirkung oder Haltbarkeit jedoch nicht beeinflußt. Schwere und hochkonzentrierte ätherische Öle sind für Raumsprays weniger geeignet. Meist verwendet man eines der Zitrusöle, Lemongras, Rosenholz, Lavendel, Meerkiefer oder Eukalyptus. Die Dosierung beträgt hier 10 - 15 Tropfen auf 100 ml fertiges Spray. Der Anteil an Alkohol sollte bei 20 - 30 % liegen.


Einreibungen und Massagen

Ganzkörpereinreibungen und Massagen mit ätherischen Ölen sind wohl die angenehmste Form der Aromatherapie und bieten die Möglichkeit, sich von anderen einmal so richtig verwöhnen lassen. Der wunderbare Duft und die körperliche Berührung führen außerdem zu einer allgemeinen Entspannung und helfen, die heilende Wirkung der verwendeten ätherischen Öle anzunehmen. Ganz nebenbei hat die Anwendung auch einen hautpflegenden Effekt und dient so der Schönheit. Eine sanfte Musik im Hintergrund kann während der Massage durchaus förderlich sein, vorausgesetzt, sie wird als angenehm empfunden.

Eine weitere Möglichkeit sind lokale Einreibungen schmerzhafter Stellen, bestimmter Körpersegmente oder spezieller  Bachblüten-Hautzonen®.

Als Trägeröl ist grundsätzlich jedes fette, kaltgepreßte und unraffinierte Öl möglich, d.h. auch Sonnenblumenöl und Olivenöl. Am häufigsten verwendet man in der Aromatherapie jedoch süßes Mandelöl und Jojobaöl, da beide vorzügliche kosmetische Eigenschaften und keinen Eigengeruch besitzen. Mandelöl eignet sich für jeden Hauttyp, besonders aber für empfindliche Haut. Es wird leicht von der Haut aufgenommen und erleichtert das Eindringen ätherischer Öle. Dazu ist es relativ preisgünstig. Jojobaöl, aus den Nüssen eines in der mexikanischen Wüste beheimateten, bis zu drei Meter hohes Strauchs gewonnen, ist eigentlich gar kein Öl, sondern ein flüssiges Wachs. Es wird daher nie ranzig und ist unbegrenzt haltbar. Jojoba dringt sehr schnell in die Haut ein, reguliert die Hautfeuchtigkeit und macht die Haut geschmeidig. Es eignet sich ebenfalls für jeden Hauttyp, ist entzündungshemmend, pflegend für trockene und schuppige Haut und hat in naturreiner Form den Lichtschutzfaktor vier.

Zur Herstellung eines Massageöls gibt man in der Regel 10 - 15 Tropfen ätherisches Öl (bei hochkonzentrierten Aromaessenzen entsprechend weniger) auf 100 ml Trägeröl und bewahrt das ganze lichtgeschützt in einer dunklen Flasche auf. Bei Rose, Hyazinthe, Jasmin, Magnolie und Narzisse genügen bereits 2 - 4 Tropfen der unverdünnten Essenz, um 100 ml Massageöl ihren unverkennbaren Duft zu verleihen. Alle ätherischen Öle, die Nebenwirkungen hervorrufen können (bitte in der einschlägigen Literatur nachlesen !), sollten sicherheitshalber möglichst gering dosiert werden ( 2 - 3 Tr. auf 100 ml Trägeröl).

Für lokale Anwendungen auf einzelnen Körperstellen verrührt man einen Tropfen ätherisches Öl mit einem Eßlöffel Trägeröl. Bei hochkonzentrierten Essenzen empfiehlt es sich, entweder die o.g. Verdünnungen zu verwenden, oder gleich eine größere Menge Massageöl herzustellen. Zum leichteren Verrühren kann man das Einreibeöl in einer Tasse mischen. Im Handel werden für diesen Zweck sehr praktische Schälchen angeboten.

Eine andere Möglichkeit besteht wie bereits erwähnt darin, ätherische Öle Bach-Blütencremes beizufügen. Die Dosierung hängt auch hier von der Konzentration der verwendeten Aromaessenz ab. In der Regel benötigt man je 10g Creme 1 - 2 Tropfen ätherisches Öl.


Weitere Anwendungsmöglichkeiten

  • Aromabäder
  • Inhalationen
  • Kompressen


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Quellennachweis:
Dietmar Krämer
Neue Therapien mit ätherischen Ölen und Edelsteinen
Isotrop-Verlag, Bad Camberg
ISBN 978-3-940395-00-9
ätherische Öle und Edelsteine
 
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