Beispiele für Bach-Blütentypen
Larch
Larch-Menschen halten sich für weniger tüchtig als andere. Infolge ihres mangelnden Selbstvertrauens zweifeln sie an ihren eigenen Fähigkeiten und bewundern andere um den Erfolg.
Die Angst zu versagen quält sie fast ständig. Bei größeren Anforderungen, Prüfungen u. a. verlieren sie leicht den Mut und geben auch schnell auf. Manche sind von ihrer eigenen Unfähigkeit so stark überzeugt, daß sie vieles erst gar nicht versuchen. Ihre Umgebung hält sie aus diesem Grund für ausgesprochen feige.
Anderen Menschen gegenüber fühlen sie sich unterlegen und sind im Umgang mit ihnen, aus Angst, sich zu blamieren, schüchtern und gehemmt. Infolge ihres Minderwertigkeitsgefühls haben sie großen Respekt vor Autoritäten und ordnen sich diesen willig unter.
Centaury
Centaury-Menschen sind liebenswerte und rücksichtsvolle Mitbürger, die wegen ihrer Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft überall beliebt sind. Die Motivation, die hinter diesen «edlen» Charaktereigenschaften steht, ist das Verlangen nach Anerkennung und Geliebtsein. Aus der Angst, jemanden zu verletzen und dadurch Anerkennung und Liebe zu verlieren, nehmen sie Rücksicht, die oft bis zur Aufgabe des eigenen Willens geht. Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung werden zugunsten von Anerkennung und Zuwendung geopfert. Hilfsbereitschaft und Dienst am Nächsten gehen meist auf Kosten der eigenen Interessen.
Verlust der Anerkennung oder Liebesentzug versetzt sie so in innere Panik, daß sie anschließend zu einem willigen Sklaven einer dominanten Persönlichkeit werden.
Gentian
Gentian-Menschen sind ewige Pessimisten. Sie zweifeln an allem und jedem und finden für ihre negative Einstellung oft sogar eine logische Begründung. Bei äußeren Schwierigkeiten sind sie leicht entmutigt und niedergeschlagen. Aufgrund ihrer Befürchtung, es werde ja doch schiefgehen, neigen sie dazu, vorzeitig aufzugeben. Doch häufig ist es gerade diese negative Erwartungshaltung, die den Erfolg vereitelt.
Erleiden diese Menschen Rückschläge, sei es familiärer oder beruflicher Art oder bei Krankheiten, bricht für sie gleich die ganze Welt zusammen. Selbst kleinere Schwierigkeiten können sie schlecht verkraften und sind deshalb oft niedergeschlagen.
Chicory
Chicory-Typen sind freundliche, hilfsbereite Menschen mit einem ausgeprägten Familiensinn. Sie kümmern sich rührend um ihre Angehörigen; dabei scheint ihnen nie irgendeine Arbeit zuviel zu sein. In ihrer Hilfsbereitschaft stecken sie oft ihre eigenen Bedürfnisse zurück und können sich für andere regelrecht aufopfern. Da sie eine starke Abneigung gegen Alleinsein besitzen, möchten sie die Menschen, die sie lieben, auch ständig in ihrer Nähe haben.
Ihre ständige Sorge um das Glück und das Wohl anderer ist jedoch in Wirklichkeit keine Nächstenliebe, sondern reine Eigenliebe. Sie helfen anderen nicht aus selbstlosen Motiven, sondern fordern von ihnen Dankbarkeit und versuchen, durch ihre Hilfsbereitschaft andere an sich zu binden und unter ihren Einfluß zu bringen. Dabei halten sie diesen oft vor, was sie ihnen dafür schuldig seien, um moralischen Druck auf sie auszuüben.
Clematis
Clematis-Menschen sind Tagträumer. Sie sind geistig häufig abwesend, träumen mit offenen Augen und leben mehr in ihrer Phantasiewelt als in der Realität. Sie zeigen wenig Interesse an der Gegenwartssituation und fliehen aus der «rauhen» Wirklichkeit in eine Traumwelt, in der alles viel schöner und harmonischer erscheint.
Auf ihre Umgebung wirken sie unaufmerksam und desinteressiert. Oft machen sie einen schläfrigen Eindruck, und man hat das Gefühl, sie wären nicht ganz da. Dies zeigt sich vor allem durch kleinere Mißgeschicke, indem sie z. B. leicht stolpern, hinfallen, irgendwo hängenbleiben, andere Leute anrempeln oder Gegenstände fallen lassen. Vor allem bei Kindern kann man dieses Verhalten sehr häufig beobachten.
Impatiens
Impatiens-Typen sind sehr ungeduldige und hektische Mitbürger. Sie arbeiten schnell, sprechen schnell, bewegen sich schnell und essen sogar schnell. Das einzige, was sie meist nicht sehr schnell können, ist einschlafen, da sie durch ihre gehetzte Lebensweise unter starker nervlicher Anspannung leiden und nur schwer abschalten können.
Sie befinden sich, wie von einer inneren Rakete angetrieben ständig in Eile und treiben auch noch andere an, da sie für Menschen, die langsamer als sie arbeiten, kein Verständnis aufbringen können. Es macht sie rasend, zusehen zu müssen, wie andere - ihrer Meinung nach - die kostbare Zeit vertun. Aus Ungeduld reagieren sie dann leicht reizbar und werden rasch wütend, wenn die Sache nicht so schnell vorangeht, wie sie es sich vorgestellt haben. Deshalb arbeiten sie lieber alleine, um auf niemand Rücksicht nehmen zu müssen.
Hornbeam
Menschen, die Hornbeam benötigen, fühlen sich überfordert. Sie glauben, momentan der Last des Alltags nicht gewachsen zu sein, fühlen sich schwach, kraftlos und leiden unter einer großen geistigen Müdigkeit. Jeden Tag befinden sie sich in Montagmorgenstimmung und bleiben, wenn es möglich ist, lange im Bett. Doch je länger sie liegenbleiben, desto erschöpfter werden sie. Bei dem Gedanken, zu arbeiten, fühlen sie sich noch schwächer. Seltsamerweise geht aber die Arbeit gut voran, haben sie erst einmal damit begonnen.
Pine
Menschen, die die Bachblüte Pine benötigen, leiden ständig an einem schlechten Gewissen. In allen möglichen und unmöglichen Situationen des Lebens finden sie Gründe, sich schuldig zu fühlen. Selbst wenn sie erfolgreich sind, werfen sie sich selber vor, sie hätten es noch besser machen können. Werden sie getadelt, quälen sie sich mit Selbstvorwürfen. Werden sie gelobt, können sie das Lob nicht annehmen.