Der menschliche Körper verfügt über folgende Energiequellen
Erbenergie: Sie entspricht unserer "Urenergie" und bezeichnet unsere konstitutionelle Veranlagung. Wir bekommen sie bei der Zeugung mit auf den Weg. Sie ermöglicht es uns überhaupt erst, andere Energien aus unserer Umgebung aufzunehmen. Ihr Versiegen bedeutet den Tod; sie kann weder von außen zugeführt noch irgendwie ersetzt werden.
Nahrungsenergie: Sie entspricht unserer "irdisch" gewonnenen Energie. Wir gewinnen sie durch Umwandlung von Nahrungssubstanzen in Energie. Durch die Auswahl besonderer Nahrungsmittel und spezieller Diäten kann sie vermehrt zugeführt werden.
Atmungsenergie: Sie ist unsere "kosmisch" gewonnene Energie und bezieht sich nicht nur auf die Aufnahme von Sauerstoff aus der Umgebung, sondern auch auf feinstoffliche Energien, die mit der Atmung aufgenommen werden. Sie ist auch in anderen Kulturen bekannt. In Indien wird sie als Prana bezeichnet. Ihr Anteil läßt sich durch gezielte Atemübungen vermehren.
Abwehrenergie: Sie wird aus Nahrungsenergie und Atmungsenergie gewonnen. Durch gezielte Ernährung und/oder spezielle Atemübungen läßt sich unsere Abwehrkraft erhöhen und somit unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten steigern.
Intersexuelle Energie: Sie entsteht durch den Spannungszustand, der durch das Zusammentreffen von Personen unterschiedlichen Geschlechts hervorgerufen wird. Sie basiert ausschließlich auf der Spannung zwischen zwei extremen Polen und kommt allein durch die Anwesenheit des anderen Pols zustande. Johannes Bischko beschreibt diese Energie an einem anschaulichen Beispiel: "Zur Verdeutlichung sei an Phänomene erinnert, wie sie etwa dann auftreten, wenn einige Herren in einem Eisenbahnabteil sitzen und sich langweilen. Beim Eintritt eines weiblichen Wesens - das weder hübsch noch jung zu sein braucht - ändert sich das Bild schlagartig. Man sieht förmlich Energien in diese Männer strömen, die Haltung wird anders usw."
Die Gesamtheit aller dieser Energien bildet die Lebenskraft des Menschen, genannt Chi. Sie ist wiederum polar und hat Yin- und Yang- Anteile. Diese zirkulieren in den Meridianen der Akupunktur.
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