Psychologische Wirkungen der Farben - Sanfte Therapien nach Dietmar Krämer

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Psychologische Wirkungen der Farben

Von allen menschlichen Sinnen ist der Sehsinn der am stärksten ausgeprägte. Rund 83% der vom Gehirn zu verarbeitenden Sinneseindrücke entfallen auf ihn. Im Vergleich dazu beträgt der Anteil des Gehörsinns lediglich 11%, der des Geruchssinns sogar nur 3,5%. Es ist daher nicht verwunderlich, daß Licht und Farben einen so starken Einfluß auf unsere Stimmungslage und unser Wohlbefinden ausüben. Umgekehrt beeinflussen aber unsere Gemütsverfassung und unser Charakter die Interpretation des Wahrgenommenen.

Das Auge funktioniert zwar wie eine mechanische Kamera, und der Sehnerv leitet ein objektives Abbild unserer Umgebung in Form von elektrischen Impulsen an das Sehzentrum weiter; das eigentliche Sehen spielt sich aber im Gehirn ab. So können beispielsweise die drei Arten farbempfindlicher Zäpfchenzellen der Netzhaut nur drei Grundfarben erkennen: Rot, Grün und Blauviolett. Aus dem jeweils unterschiedlichen Mischungsverhältnis der entsprechenden Impulse leitet das Gehirn die übrigen Farbtöne abund macht sie bewußt, d.h., die Farbempfindung entsteht erst dort.

Bevor visuelle Informationen jedoch in unser Bewußtsein dringen können, müssen sie zuerst noch den Thalamus (Sehhügel) passieren. Dieser ist die Umschaltstation für optische und akustische Bahnen und zugleich eines der wichtigsten selbständigen Koordinationsorgane, in dem Berührungs -, Schmerz - und Temperaturempfindungen mit Geschmacks -, Eingeweide - und Gleichgewichtsempfindungen verknüpft werden. Da er die sensiblen und sensorischen Erregungen von Außen - und Innenwelt zur Großhirnrinde umschaltet, gilt er auch als "Tor zum Bewußtsein". Er übt außerdem eine Filterfunktion aus und läßt nur bestimmte Informationen durch-. Gleichzeitig versieht er diese mit Gefühlsregungen.

Der Anblick einzelner Farben löst bei verschiedenen Menschen völlig unterschiedliche Reaktionen aus. Wir beurteilen zwar durchweg Farben, die während des Tages vorherrschen, z.B. Rot-, Orange - und Gelbtöne als wärmend und anregend, das Grün der Wiesen und Wälder als entspannend und erholend und das Blau der Nacht als kühlend und beruhigend. Auch assoziieren wir braune Holzfarben mit Gemütlichkeit und Behaglichkeit und Rosa mit Liebe, Sanftheit und Zärtlichkeit. Ob wir jedoch eine Farbe als angenehm oder unangenehm empfinden, hängt ausschließlich von unserer eigenen Wesensart ab. Es erscheint daher naheliegend, zu versuchen, aus der Vorliebe für bzw. der Ablehnung gegen bestimmte Farben Rückschlüsse auf unseren Charakter zu ziehen.


Bereits vor 50 Jahren begann Prof.Dr.Max Lüscher sowohl an Patienten in zahlreichen Kliniken als auch an Gesunden unterschiedlichen Alters zu experimentieren und wählte in fünfjähriger Forschungsarbeit unter 4565 Versuchsfarben seine speziellen Testfarben aus. Inzwischen wird seine Methode - bekannt als Lüscher-Farbtest - weltweit in vielen psychologischen Praxen und Kliniken eingesetzt. Das Verfahren ist denkbar einfach: Der Klient wählt aus den ihm vorgelegten Lüscher-Farbkärtchen dasjenige aus, das ihm am besten, am zweitbesten und am wenigsten gefällt. Die Bedeutung der Farbwahl in der genannten Reihenfolge braucht anschließend nur noch in dem entsprechenden Werk nachgeschlagen werden.

Mittlerweile gibt es mehrere derartige Farbtests in unterschiedlichen Farbnuancen. Im Unterschied zum Lüscher-Test, bei dem die abgelehnte Farbe eine zentrale Rolle spielt, wird bei den neueren Tests in der Regel nur noch mit Farbvorlieben gearbeitet. Auch die Aura-Soma-Methode, bei der energetische Präparate in zweifarbigen Fläschchen vom Patienten selbst ausschließlich aufgrund der Farbe ausgewählt werden, arbeitet nach diesem Verfahren.


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Quellennachweis:
Dietmar Krämer
Neue Therapien mit Farben, Klängen und Metallen
Isotrop Verlag, Bad Camberg
ISBN 978-3-940395-01-6
Farben, Klänge und Metalle
 
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