Beispiel: Chakra I - Sanfte Therapien nach Dietmar Krämer

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Chakra I

Lokalisation: Genitalbereich

Das erste Chakra, auch Wurzelchakra genannt, steht in Beziehung zu dem Willen zum Überleben und den daraus resultierenden Grundbedürfnissen, die unsere physische Existenz ermöglichen und sicherstellen. Hierzu gehören sowohl Maßnahmen zur Erhaltung des eigenen Körpers wie z.B. Essen, Trinken und Schlafen als auch die Fortpflanzung zur Erhaltung der eigenen Art. Damit verbunden ist außerdem das Verlangen nach materieller Sicherheit und der Wunsch nach einem Zuhause, nach einer Familie und nach Kindern.


Energetisch kontrolliert das erste Chakra die Meridiane Magen und Nieren. Der Magen-Meridian gehört zum Element Erde und ist verantwortlich für die Verarbeitung und Aufschließung all dessen, was der Körper von außen in sich aufnimmt. Neben der Nahrungsaufnahme und Verdauung beinhaltet dies auch die Verarbeitung von Sinneseindrücken und deren intellektuelles Erfassen.

Der Nieren-Meridian ist als Yin-Meridian der Repräsentant des Wasser-Elements der Akupunktur, weswegen das erste Chakra sehr stark von diesem Element geprägt ist. Es beinhaltet all das, was mit Begriffen wie Stabilität, Sicherheit und Halt zu tun hat, und zwar sowohl im körperlichen als auch im seelischen und sogar im sozialen Bereich. Körperliche Ausdrucksform ist alles Feste und Harte, z.B. Zähne und Knochen. Letztere bilden Wirbelsäule und Skelett und vermitteln damit unseren Organen und Geweben Halt und Stabilität. In Form von Rippen und Schädel bieten sie ferner lebenswichtigen Organen wie z.B. Herz, Lunge und Gehirn Schutz. Seelische Entsprechungen sind Eigenschaften wie Festigkeit, Beständigkeit und Vertrauen.

Nach der Akupunkturlehre ist die Niere Sitz der Erbenergie, einer Urenergie, die beim Zeugungsakt durch Verschmelzung der Samenzelle mit der Eizelle entsteht und die Voraussetzung für die Aufnahme anderer Energien wie Nahrungsenergie und Atmungsenergie bildet. Sie kann später nicht mehr zugeführt werden; ihr Versiegen bedeutet unweigerlich den Tod.

Ein weiterer Aspekt des Wasser-Elements sind unbewußte, quasi instinkthafte Mechanismen, die die Leiblichkeit mit ihren Trieben und Empfindungen zur Verwirklichung drängen. Dieses Triebhafte und Drängende äußert sich im ersten Chakra über die Nieren als Fortpflanzungstrieb. Neben der Zeugung selbst schließt dieser auch den rein körperlichen Aspekt der Sexualität ein. Deren emotionale Seite ist Ausdruck des zweiten Chakras. Das erste steht dagegen eher in Verbindung mit unseren ursprünglichsten Instinkten. Neben dem animalischen Geschlechtstrieb zählen hierzu auch Wut, Habgier, extreme Selbstsucht und die Angst, nicht genug zu bekommen bzw. etwas zu verlieren. Ausdrucksform dieses Energiezentrums sind neben der rein körperlichen Lust auch alle anderen Arten körperlicher Empfindung, so z.B. der Schmerz.


Auf der körperlichen Ebene ist das erste Chakra mit den Nebennieren verbunden. Diese bestehen jeweils aus zwei Teilen (Rinde und Mark). Das Nebennierenmark produziert die Hormone Adrenalin und Noradrenalin, die nur in besonderen Situationen in den Blutstrom abgegeben werden. Sie bewirken eine Freigabe von Zucker, eine Erhöhung der Herzfrequenz und des Blutdrucks sowie eine Erweiterung der Atemwege, der Herzkranzgefäße und der Blutgefäße in der Muskulatur. Dies ermöglicht kurzfristig höchste körperliche Leistungsfähigkeit. Der Mechanismus ist ein Relikt aus der Frühgeschichte der Menschheit und diente in extremen Notsituationen durch Bereitstellung der Energie für eine blitzschnelle, kraftvolle Reaktion in Form von Kampf oder Flucht zur Sicherung des Überlebens. In Streßsituationen läuft diese Reaktion biochemisch heute noch bei uns ab wie bei unseren urzeitlichen Vorfahren. Allerdings wird der erhöhte Adrenalinspiegel in der Regel nicht mehr durch eine nachfolgende körperliche Anstrengung abgebaut, was mit einer der Auslöser der sog. Streßfolgen ist.

Die Nebennierenrinde bildet eine ganze Reihe von Hormonen. Die wichtigsten davon zählen zur Gruppe der Corticoide, die den Wasser - und Mineralhaushalt sowie den Kohlenhydrat - und Fettstoffwechsel regulieren, aber auch Einfluß auf Blutdruck, Blutzucker, körpereigene Abwehr und zentrales Nervensystem (im Sinne von Erregbarkeitssteigerung) nehmen. Neben anderem dienen sie der Anpassung des Körpers an Belastungen unterschiedlicher Art. Genau diese Eigenschaft schreiben die alten Chinesen seit Jahrtausenden dem Funktionskreis Niere zu, zu dem auch die Nebennieren gehören.


Seelisch steht das erste Chakra in Beziehung zur Mimulus - und Gentian - Schiene und zur Äußeren Blüte Elm. Diese Blüten verkörpern folgende negative Gemütszustände:

Mimulus-Schiene: Überempfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen und diverse konkret benennbare Ängste (Mimulus), emotionale Anklammerung an andere mit der Unfähigkeit, allein zu sein (Heather) und Traurigkeit ohne äußeren Anlaß (Mustard).

Gentian-Schiene: Fortwährendes Grübeln und Zweifeln, verbunden mit einer pessimistischen Grundeinstellung (Gentian), Verbitterung (Willow) und Resignation (Wild Rose).

Äußere Blüte Elm: Das Gefühl, den äußeren Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein.


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Quellennachweis:
Dietmar Krämer
Neue Therapien mit Farben, Klängen und Metallen
Isotrop Verlag, Bad Camberg
ISBN 978-3-940395-01-6
Farben, Klänge und Metalle
 
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