Die Herstellung der Blütenessenzen erfolgt auf zweierlei Weise: Bei der Sonnenmethode werden die Blüten an einem schönen, warmen Sommertag bei voller Sonneneinstrahlung gepflückt. Man gibt sie in eine Glasschale mit frischem Quellwasser, möglichst von einer Quelle in der Nähe des Standortes der Pflanze. Es genügt, wenn die Blüten nur die Oberfläche des Wassers bedecken. Nun stellt man die Schale zwei bis vier Stunden in die Sonne. Die Sonne bringt, nach Edward Bach, die Schwingung der Blüten in das Medium Wasser, das auf diese Weise energetisch imprägniert wird.
Anschließend werden die Blüten herausgenommen und der Lösung die gleiche Menge Alkohol - Bach verwendete dazu Weinbrand - zur Haltbarmachung hinzugegeben. Die so gewonnene Lösung bildet die Urtinktur. Sie wird in einem zweiten Schritt mit Weinbrand verdünnt und in Flaschen abgefüllt. Diese werden als Vorratsflaschen (engl. Stockbottles) bezeichnet und sind im Handel erhältlich. Zu Behandlungszwecken verdünnt man sie später weiter.
Da nicht alle Blumen, Sträucher, Büsche und Bäume zu einer Jahreszeit blühen, in der auch viel Sonne scheint, wurde eine zweite Methode zur Herstellung der Bach-Blütenessenzen notwendig, die sogenannte Kochmethode: Die Blüten bzw. Knospen werden gepflückt wie bei der Sonnenmethode, danach ausgekocht, anschließend wird der Extrakt mehrfach filtriert und mit der gleichen Menge Weinbrand vermischt, um die Substanz haltbar zu machen. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie bei den durch die Sonnenmethode hergestellten Blütenessenzen.
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